Wachsbügeleisen

Wachsbügeleisen gibt es in zwei Ausführungen je nachdem welche Wachs-Qualitäten man verwendet und welche Ansprüche man an das Arbeitsergebnis hat.

Manuell gesteuerte Bügeleisen

Bei den einfachen Bügeleisen wird die Temperatur über ein Drehrad reguliert, die Temperaturgenauigkeit liegt hier bei etwa +-5 Grad, was für die meisten Skiwachse bis Level 4 und normale Ansprüche vollkommen ausreichend ist.

Elektronisch gesteuerte Bügeleisen

Bei den elektronisch gesteuerten Wachsbügeleisen reguliert ein Mikrochip die Temperatur auf bis zu +-1 Grad genau. Das bedeutet wenn das Bügeleisen auf einen kalten Ski trifft und die Temperatur abstürzt, wird die eingestellte Temperatur sofort automatisch hochgeregelt damit sich das Wachs optimal verarbeiten lässt. Empfehlenswert bei temperatursensiblen Level 5 Bügelwachsen und Level 6 Wachsen mit hohem Fluoranteil.   

Ralf's Kaufempfehlung Wachsbügeleisen
Bester Preis

Du suchst ein möglichst günstiges aber funktionelles Skiwachs-Bügeleisen?

Das Wintersteiger Wax Iron ist unser preisgünstigstes Wachseisen mit glatter Bügelfläche. Zum Wachsen von Langlaufski ideal, bei sehr breiten Alpinski oder Snowboards wäre ein Bügeleisen mit Rillen etwas komfortabler weil das Wachs besser verteilt wird.

Preis-Leistung

Du suchst ein Wachsbügeleisen mit sehr gutem Preis-Leistungsverhältnis?

Der Holmenkol Smart Waxer hat die beste Wachsverteilung durch die Rautenstruktur in der Bügelfläche und ist empfehlenswert zum Wachsen von breiten Alpinski und Snowboards.

Eine Alternative wäre das Toko T8.

Leistung

Du arbeitest mit Rennwachsen und suchst ein sehr hochwertiges Wachsbügeleisen?

Das Toko T14 Digital ist ein elektronisch gesteuertes Wachseisen mit digitaler Temperaturanzeige und sehr präziser Temperatursteuerung. Es ist ideal zum Einbügeln hochwertiger Rennwachse. Die Alternative wäre das Swix T73 Digital.

Spezial

Du möchtest das Maximale aus Deinen Langlaufski herausholen?

In einer Jomax-Thermodecke werden gewachste Langlaufski über einen längeren Zeitraum bei 55-65° gelagert. Dadurch verbindet sich das Wachs besser mit der Nanostruktur.


Ralf´s Service-Tipps: Die häufigsten Fragen zum Thema Wachsbügeleisen

Manuelle Wachsbügeleisen sind relativ preiswert und für die meisten Anwender vollkommen ausreichend. Der Nachteil ist, die Temperatureinstellung ist nicht so präzise, die Abweichung vom eingestellten Wert kann bis zu zehn Grad betragen, je nachdem wie präzise das Drehrad beschriftet ist.

Das kann theoretisch die Verarbeitung der hochwertigen Skiwachse beeinträchtigen da diese manchmal etwas empfindlich auf zu große Temperaturabweichungen reagieren und an Leistung verlieren könnten.

Problematischer ist es wenn in kalten Räumen gewachst wird. Stellt man das Bügeleisen auf einen kalten Ski, fällt die Temperatur der Bügelfläche ab, das Wachs schmilzt nicht mehr so gut. Was macht man? Die Temperatur erhöhen. Was passiert dann? Das Bügeleisen heizt nach und wenn man das nicht beobachtet kann es vorkommen daß der Belag überhitzt wird und Blasen wirft.

Bei einem elektronisch gesteuerten Bügeleisen ist ein Sensor verbaut der die Temperatur der Aluplatte überwacht. Fällt diese ab merkt das die Elektronik und heizt sofort nach bzw. wenn die Temperatur wieder erreicht ist, schaltet es wieder zurück. So ist ein versehentliches Überhitzen ausgeschlossen und ein gleichmäßiges Wachsverhalten gewährleistet.

Außerdem ist die Temperaturabweichung deutlich geringer, Top-Bügeleisen halten die Temperatur mit einer Toleranz von +-1 Grad C. Das ist besser bei der Verarbeitung sehr hochwertiger Rennwachse der Kategorie Level 5 und 6.

Nachteil? Der Preis. 

Wer in geheizten Räumen arbeitet, keine Top-Rennwachse verwendet und etwas aufpasst bei der Temperatureinstellung für den reicht ein manuelles Wachsbügeleisen vollkommen aus.

Wenn das Bügeleisen mehrere Stunden genutzt wird ist man mit einem elektronisch gesteuerten Bügeleisen besser bedient. Bei diesen sind die elektrischen Komponenten besser gegen Überhitzung geschützt. Bevorzugst Du eine komfortable Digitalanzeige erübrigt sich die Frage nach einem manuellen Wachsbügeleisen.  

Das ist prinzipiell egal. Bei einer gerillter Lauffläche verteilt sich das Wachs etwas schneller, aber das hat auf das Ergebnis keinen Einfluß. Dafür wird ein größerer Teil des Waches seitlich weggeleitet und läuft die Seitenwange runter.

Bei sehr breiten Ski oder Snowboards spricht mehr für eine gerillte Bügelfläche, für schmale Langlaufski ist eine glatte Bügelfläche besser. Vor allem wenn man auch Steigwachse einbügeln muß.

Und glatte Bügelflächen lassen sich besser reinigen.

Eletronische Wachsbügeleisen über der 200 Euro-Grenze sind Profigeräte für den Dauereinsatz. Sie sind extrem hochwertig und langlebig denn damit verdienen Weltcup-Serviceleute ihr Geld.

Für Vereine, Skiverleihstationen oder Rennlaufmanschaften mit einem hohen Serviceaufkommen ist ein Profi-Bügeleisen eine langfristige Anschaffung.

Alle von uns verkauften Skiwachsbügeleisen funktionieren zuverlässig und sind langlebig. Es kommt schon einmal vor daß eines einen elektrischen Defekt hat, aber das ist sehr selten und wird von den Herstellern meistens problemlos ersetzt.

Die meisten Defekte kommen von Abstürzen, wenn das Bügeleisen vom Tisch fällt. Da hilft ein Bügeleisenhalter für die Tischmontage.

Ansonsten gilt:

Für Preisbewusste: das von Wintersteiger
Beste Wachsverteilung: das von Holmenkol mit Rillen
Glatte Bügelfläche: das T77 von Swix
das Meistverkaufe: das von Toko

Natürlich geht das. Allerdings ist es etwas risikoreicher da Haushaltsbügeleisen keine dicke Aluplatte haben die Wärme speichert. Deshalb kann so ein Bügeleisen auch schnell mal um 20 Grad kälter werden wenn man in kalten Räumen arbeitet oder die Ski noch kalt sind.

Dann verläuft das Wachs nicht. Was tut man? Aufdrehen. Was sagt sich das Bügeleisen? Er will 150 Grad, er bekommt 150 Grad. Und wenn man dann nicht rechtzeitig herunterschaltet kann es sein daß der Belag Blasen bekommt. PE hat nämlich einen Schmelzpunkt von 140 Grad.

Das funktioniert. Ich selber habe schon zwei Paar Rennski auf diese Art geschrottet. Vor 40 Jahren gab es leider noch keine Wachsbügeleisen.

Außerdem haben Wachsbügeleisen speziell geformte Grundplatten welche die Wachsverteilung erleichtern. Zum Beispiel mit abgerundeten oder abgeschrägten Kanten und Rillen in der Bügelfläche. Und sie sind kleiner, leichter und handlicher.

Du hast ein Wachs ohne Verpackung und weißt nicht welche Temperatur Du einstellen mußt?

Dafür gibt es zum einen grobe Angaben Anhand der Wachsfarbe. Je härter daß Skiwachs desto höher ist der Schmelzpunkt:

gelbe Wachse - etwa 120-130 Grad
rote Wachse - etwa 130-140 Grad
blaue Wachse - etwa 140-150 Grad

Du kannst aber auch im Shop nachschauen.

Ansonsten gelten zwei Regeln:

Fährst Du mit dem Bügeleisen mit 10-20cm pro Sekunde über den Skibelag sollte das Wachs hinter dem Bügeleisen einen etwa 10cm langen Flüssigfilm bilden. Dann ist die Temperatur hoch genug.

Fängt das Skiwachs an zu rauchen ist es zu heiß. Sofort weg vom Belag!

Wichtig ist auch mit dem Bügeleisen immer von vorne nach hinten (es geht auch umgekehrt) zügig durchfahren. Nicht auf einer Stelle hin- und herfahren. Wenn Du merkst daß es zu heiß war ist es zu spät.


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